Unter dem Motto „Pfaffenhofen is(s)t bunt“ luden „Pfaffenhofen ist bunt“ und der Internationale Kulturverein Pfaffenhofen (IKVP) am Donnerstag, 11. Dezember 2025, von 16 bis 22 Uhr an ihren Stand auf dem Pfaffenhofener Weihnachtsmarkt ein. Die Besucherinnen und Besucher konnten sich durch Festtagsgebäck und traditionelle Spezialitäten aus acht Ländern probieren und die passenden Rezepte gleich mit nach Hause nehmen. Man findet diese auch Online unter https://pfaffenhofen-ist-bunt.de/pfaffenhofen-isst-bunt/.
Bäckerinnen aus Marokko, Syrien, Kurdistan, der Türkei, Albanien, Rumänien, der Ukraine und aus Bayern hatten dafür eine vielfältige Auswahl vorbereitet. Ein besonderer Blickfang war die ukrainische Weihnachtstradition, die Maryna mitbrachte: Kutja ein festliches Gericht aus gekochtem Weizen, Mohn, Nüssen, Rosinen und Honig. In der Ukraine gehört Kutja zu den zwölf traditionellen Speisen, die am Weihnachtsabend in den Familien gegessen werden, und steht symbolisch für Wohlstand, Frieden, familiären Zusammenhalt und Hoffnung.
Mit viel Liebe zum Detail verwandelte Maryna einen Teil des Standes in eine kleine ukrainische Weihnachtswelt, erklärte die Bedeutung des Gerichts und sorgte beim Anrichten der Probierschälchen für einen zusätzlichen Zaubermoment: Sie veredelte die Kutja mit einem Hauch „Weihnachtsmagie“ in Form von „Goldstaub“. Das hat vielen Besucherinnen und Besuchern sichtbar ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.
Auch abseits davon gab es viel zu entdecken: marokkanische Richbond Kokos Kekse, türkische Un Kurabiyesi, Ma’amoul Kekse mit Dattelfüllung aus Syrien, einen Nusszopf aus Siebenbürgen/Rumänien und den albanischen Milchkuchen Trileqe mit Karamell. Aus Bayern bzw. Österreich durften natürlich Vanillekipferl nicht fehlen. Wer es weniger süß mochte, konnte als herzhafte Alternative Kiliça probieren, ein kurdisches salziges Gebäck.
Viele der Bäckerinnen waren persönlich vor Ort, ebenso Vertreterinnen und Vertreter von „Pfaffenhofen ist bunt“ und dem IKVP. Am Stand wurde spürbar, was Essen oft ganz selbstverständlich schafft: Es bringt Menschen ins Gespräch. Aus neugierigen Blicken wurden Fragen, aus zögerlichem Vorbeigehen wurden Begegnungen und aus einem kleinen Probierhäppchen entstand so manches warme Gespräch mitten im Weihnachtsmarkttrubel.
Und weil diese Mischung aus Genuss, Austausch und Miteinander so gut funktioniert hat, steht schon jetzt fest: Auch im nächsten Jahr werden „Pfaffenhofen ist bunt“ und der IKVP wieder auf dem Pfaffenhofener Weihnachtsmarkt vertreten sein.
Ukrainische Weihnachtstradition Didukh (Weizenstrauß).
